Ehrenmal auf dem Hutberg

Bau: Am 5.März 1934 starteten die Vorarbeiten und am 10.3.1934 erfolgte der Spatenstich durch den Gauleiter Martin Mutschmann. Träger war die Organisation „Kraft durch Freude“. Die Arbeiter wurden bereitgestellt durch den deutschen Reichsarbeitsdienst (Arbeitsgauverein 15 Sachsenost in Dresden) und der Stadtgemeinde Kamenz, die auch für die Versorgung der Arbeiter verantwortlich war. 40.000 Tagewerke und 500 Arbeitsdienstfreiwillige wurden veranschlagt. Ende Juni 1934 sollten die Vorarbeiten fertig gestellt sein. Durch das schwierige Gelände verschob sich der Termin allerdings auf den 31.Oktober. Als Kosten wurden 60.000 RM veranschlagt. Welche wenig später auf 63.000 RM erhöht wurden.

Bezirksverband der Amtshauptmanschaft 30.000 RM
„Kraft durch Freude“ 5.000 RM
Spenden 15.000 RM
Stadt Kamenz 13.000 RM

Der eigentliche Bau konnte beginnen. Als Fertigstellungstermin wurde der 31.Mai 1935 vorgegeben. Es wurden 26.818 Tagewerke veranschlagt. Die Lohnkosten beliefen sich auf 127.385,50 RM. Die Sonstigen Kosten beliefen sich auf 61.390 RM. Am 6.4.1935 kurz vor der Fertigstellung wurde ein Antrag auf zusätzliches Geld gestellt. Die Restarbeiten sollten bis zum 30.6.1935 dauern.
Es wurden 2.6000 Tagewerke und 17.670 RM zusätzlich benötigt. Am 1.8.1935 standen die entgültigen Kosten fest, sie beliefen sich auf 188.775,50 RM.

Die Einweihung erfolgte am 2.Juni 1935 anlässlich des 300 jährigen Zugehörens der Oberlausitz zu Sachsen. Der Thingplatz war der 1. in Sachsen. Die Einweihungsrede hält Dr. Gebauer. Eine Gedenk Platte wird versenkt deren Verbleib nach 1945 unbekannt ist.

Heute finden auf dem Thingplatz Konzerte statt. Das Gelände rundum die Säulen ist in einem heruntergekommen Zustand. Als die Fotos entstanden lagen Paletten und anderer Unrat rund um die Säulen verteilt. In den letzten Jahren entbrannte eine Kontroverse über den Wiederaufbau der Säulen. Ich persönlich bin für den Erhalt der Sockel, da sie dem Gedenken an die Gefallenen des 1. Weltkrieges dienen.